Ursachen

Henrike Jung

Exogene Faktoren

Schmutzige Arbeiterin

Öl: Möglicher Auslöser einer Kontaktakne © Ryan Jorgensen / Bigstock.com

Neben endogenen Faktoren, die also von Veränderungen des Körperstoffwechsels her bedingt sind, gibt es aber auch exogene, also äußere, Faktoren, die bei der Entstehung der Akne eine Rolle spielen. Kosmetika, Kontakt-Stoffe (Öle, Teer, andere Chemikalien etc. führen bspw. zur „Kontaktakne“) und Medikamente (insbesondere solche mit Kortison, Lithium oder Barbiturat) können dort Auslöser von Hautveränderungen sein. Insbesondere komedogene Stoffe behindern aufgrund ihrer stofflichen Eigenschaften die Abschilferung der Korneozyten (Retentionshyperkeratose) und fördern so die Bildung von Komedonen. Die berüchtigte Mallorca-Akne wird bspw. durch fetthaltige Sonnenschutzmittel begünstigt. Auch übermäßige Einnahme von Anabolika sowie der Vitamine D2, B6 und B12 können eine Akne begünstigen. Darüber hinaus gibt es etliche weitere Stoffe.

Weitere exogene Faktoren sind das Rauchen oder/und Stress. Neuere Untersuchungen kamen zu dem Ergebnis, dass die im Zigarettenrauch enthaltene Arachidonsäure in Verbindung mit den ebenfalls enthaltenen polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen den Entzündungsprozess fördern. Insbesondere bei der Acne inversa gilt der Nikotinkonsum als Mitursache. Der Einfluss von Stress bzw. des Stresshormons CRH ist noch umstritten. Es soll die Umwandlung von DHEA nach Testosteron in den Sebozyten beeinflussen.

Aber auch physische Auslöser spielen bei bestimmten Formen eine Rolle.

Einfluss der Ernährung

Sehr umstritten ist der Einfluss der Ernährung. Tatsache ist, dass es bis heute kaum stichhaltige wissenschaftliche Studien gibt, inwiefern sich die Ernährung auf die Akne auswirkt. Allerdings gibt es mittlerweile aktuelle Forschungen, die besagen, dass sich Fast Food, Schokolade und manchmal sogar Milch ungünstig auf das Hautbild auswirken. Naturheilkundler stellen schon lange einen Zusammenhang zwischen der Ernährung und dem Auftreten von Akne her. Deshalb wird oft empfohlen, die Ernährung umzustellen. Dazu ist es notwendig, einen bestimmten Stoff, zum Beispiel Zucker, über viele Wochen komplett vom Ernährungsplan zu streichen. Das bedeutet, dass auch Fertigprodukte genau auf ihre Inhaltsstoffe hin geprüft werden müssen, damit nicht versehentlich doch zuckerhaltige Nahrungsmittel gegessen oder getrunken werden. Im allgemeinen kann man aber sagen, dass eine ausgewogene Ernährung wohl in Ordnung ist, man eine solche Akne-Diät man aber mal über einige Wochen problemlos mal ausprobieren könnte.

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