Säuren-Basen-Diät: Lebensmittel, PRAL-Faktor, pH-Wert
Saure und basische Lebensmittel
Lebensmittel, die unseren Körper sauer machen, sind nicht unbedingt sauer im herkömmlichen Sinn: So schmecken Zitrone und Orange zwar sauer, wirken im Körper allerdings basisch. Sauer wirken können hingegen Nahrungsmittel, die selbst keine Säure enthalten, bei deren Verstoffwechselung aber Säuren entstehen.
Eindeutig sauer
Sauer wirken Zucker und Süßigkeiten, Weißmehlprodukte, Produkte aus poliertem Getreide oder polierter Reis, Alkohol und Bohnenkaffee. Auch Eier wirken sauer, vor allem das Eiweiß. Andere Lebensmittel enthalten einen Überschuss an sauren Mineralstoffen und wirken dadurch sauer. Zu dieser Gruppe gehören Fleisch und Innereien – auch von Geflügel und Wild – Käse sowie Quark. Fleisch und Eiweiß erzeugen im Stoffwechsel noch zusätzliche Säuren. Sie wirken doppelt sauer.
Wirkung von Milchprodukten umstritten
Ob Milch und Milchprodukte sauer oder basisch wirken, ist unter den Anhängern der Theorie umstritten. Manche sehen sie wegen ihres hohen Eiweißgehalts als sauer an, da der Abbau von tierischem Eiweiß zu sauren Stoffwechselprodukten führt. Andererseits gelten vor allem Molke und Molkeprodukte als basisch, so dass diese problemlos konsumiert werden können. Auch Tofu ist wegen seines hohen Eiweißgehalts umstritten. Zwar enthält es viele wertvolle Mineralien, wirkt allerdings insgesamt sauer.
Auf jeden Fall basisch
Unbestritten basisch wirken dagegen Obst und Gemüse – vor allem Wurzelgemüse und Pilze, Kartoffeln, stille Mineralwässer, Trockenfrüchte wie Rosinen und getrocknete Feigen, sowie Gewürzkräuter wie z.B. Petersilie, Schnittlauch, Majoran oder Dill. Wichtig bei der Zubereitung von Gemüse ist: Es sollte möglichst frisch sein. Die basische Wirkung geht bei zu stark erhitztem oder zu lange gekochtem Gemüse verloren. Kartoffeln sind hier eine Ausnahme: Sie wirken auch gekocht noch basisch und sind ungekocht nicht genießbar.
Das Verhältnis von sauren zu basischen Lebensmitteln sollte – laut der Säuren-Basen-Theorie – etwa 20 zu 80 Prozent betragen. Dabei muss nicht jede Mahlzeit genau diesem Verhältnis entsprechen. Es sollte aber über mehrere Tage betrachtet gewahrt bleiben. Ausführliche Tabellen helfen dabei, die saure oder basische Wirkung eines Nahrungsmittel einzuschätzen.
Ob sauer oder basisch zeigt der PRAL-Faktor
Die Wirkung eines Lebensmittels wird oft mit dem so genannten PRAL-Faktor angegeben. Die Abkürzung PRAL steht für potentielle renale Säurebelastung (Potential Renal Acid Load). Gemeint ist die mögliche Belastung der Nieren mit Säuren nach dem Verzehr eines bestimmten Lebensmittels. Ein negativer PRAL-Faktor bedeutet eine geringe Säurebelastung, d.h. das entsprechende Lebensmittel wirkt basisch. Umgekehrt deutet ein hoher positiver Wert darauf hin, dass ein Nahrungsmittel sich sauer auswirkt.
pH-Wert des Urins
Letztendlich gibt der PRAL-Faktor an, wie stark ein Lebensmittel die Säureausscheidung beeinflusst und wie sich dadurch der pH-Wert des Urins verändert. Der pH-Wert des Urins lässt sich übrigens einfach durch einen pH-Teststreifen messen. Das Ergebnis gibt, laut der Säuren-Basen-Theorie, Hinweise auf eine chronische Übersäuerung. Auch der Erfolg einer basischen Ernährung lässt sich am pH-Wert des Urins ablesen.
Kritiker wenden ein, dass eine Messung des Urin-pH-Werts keinerlei Aufschluss über den pH-Wert von Körpergewebe oder Blut gibt. Durch Verwertung der Nahrung entstehen im Körper tatsächlich Säuren, die entweder über die Lunge als CO2 oder über die Nieren mit dem Urin ausgeschieden werden. Schwankungen des Urin-pH-Werts sind normal. Unsere Nahrung bewirkt die Unterschiede. Laut Schulmedizin macht eine pH-Messung des Urins nur bei schwerwiegenden Krankheiten Sinn, wie z.B. Nierensteinen oder Diabetes mellitus.
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Sehr schöner und vor allem informativer Artikel. Danke dafür. Neulich hörte ich von der Ernährungsampel. Analog zur Verkehrsampel sagt sie folgendes: grün bedeutet Gas geben – bei grüner Kost; gelb bedeutet verhalten vorwärts gehen – bei Kohlenhydraten; rot bedeutet Stopp – bei roten, also blutenden Sachen, = Fleisch. Allein diese Vorgehensweise hätte ganz sicher bereits einen enorm positiven Einfluss auf die Übersäuerung unserer Gesellschaft.
Erstaunlicherweise hat der normale Haushaltszucker einen PRAL-Wert von 0. Bei Eiern hat das Eigelb den hohen und das Eiweiß den niedrigen positiven PRAL-Wert. Ja die Schulmedizin lehrt darüber fast nichts. Die meisten chemischen Medikamente wirken sauer und die Lobby sagt das den Ärzten nicht.
Die meisten Krankheiten sind auf zu saures Essen zurückzuführen. Die alternative Literatur beweist das.