Akne und Solarium Besuch

15. Januar 2010 · Mittel und Behandlung · 1 Kommentar ·

Immer wieder liest man im Internet von angeblichen positiven Effekten eines Solariumbesuchs auf die Akne: Die UV-A-Strahlung der Sonnenbank soll antibakteriell wirken und Entzündungen und Pickel schneller abheilen lassen. Durch den Bräunungseffekt fallen dann auch Akne Hautveränderungen (Rötungen, Flecken, etc.) weniger stark auf.

Nebenwirkungen der Strahlung in Solarien

Solarien nutzen heutzutage überwiegend UV-A-Strahlung, um eine schnellere Bräunung der Haut zu ermöglichen. Die im Gegensatz zur natürlichen Sonnenstrahlung deutlich stärkere UV-A-Strahlung (der UV-A-Anteil ist zum Teil 10x höher als bei der natürlichen Strahlung) lässt die Haut schneller altern und erhöht das Risiko an Hautkrebs zu erkranken. Von den kurzweilligen UV-B-Strahlen, die ebenso in Solarien eingesetzt werden, weiß man schon lange, dass sie Hautkrebs verursachen können.

Es wird angenommen, dass 90% der Hautalterung auf UV-Strahlung und nur 10% auf natürliche Alterungsvorgänge zurückzuführen sind. Die Deutsche Krebshilfe empfiehlt daher, die künstliche UV-Strahlung nicht für kosmetische Zwecke zu nutzen.

Verstärkte Akne durch regelmäßige Solarienbesuche

Akne und Solarium

Solarium Besuch bei Akne? © Viktor Cap / Bigstock.com

Regelmäßige Solarien- und Sonnenbank-Besuche können die Haut stark austrocknen, führen zu einer Verdickung der Oberhaut („Hornhautverdickung“) und können die Talgproduktion zusätzlich anregen. Unter der verdickten Horhaut bilden sich vermehrt neue Komedonen (Proliferationshyperkeratose). Außerdem kann der natürliche pH-Wert der Haut durch die Strahlenbelastung aus dem Gleichgewicht geraten. Die Folge: Neue Mitesser und Pickel entstehen – die Akne verschlimmert sich. Hautärzte raten generell von UV-Bestrahlung bei Akne ab. „Der zielgerichtete Einsatz von Medikamenten zur innerlichen und äußerlichen Anwendung kann die Schwere der Erkrankung mildern, den Verlauf verkürzen und Narben verhindern“, sagte Prof. Dr. Gerd Plewig, Direktor der Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie an der Universität München. „Nicht zu empfehlen sind dagegen ältere therapeutische Ansätze wie die Behandlung mit Schwefel, Schieferöl oder Hefeextrakten.“ Auch von einer Therapie mit UV-Strahlung rät er wegen des erhöhten Krebsrisikos ab.

Tipps für den Solarium-Besuch

Professionelle Beratung

Grundsätzlich sollte man Solarien-Anbieter ohne professionelle Beratung meiden. Seriöse Studios beraten Kunden individuell nach Hauttyp und geben wichtige Hinweise zur Bräunungsdauer und zu den Abständen zwischen den Solarienbesuchen.

Wechselwirkungen mit Akne-Medikamenten

Besonders aufzupassen gilt es in Sachen Solarium bei einer gleichzeitigen Akne-Therapie mit Isotretinoin, Benzoylperoxid (BPO), Retinoiden und anderen „schälenden“ Substanzen. Diese Aknemittel lassen die Haut mitunter etwas verblassen, dennoch sollte auf einen Solariumbesuch verzichtet werden, denn die Wirkstoffe schälen und verdünnen teilweise die oberste Hautschicht, sorgen für eine Überempfindlichkeit gegen Sonnenlicht (Photosensibilität) und machen noch anfälliger für die schädlichen UV-Strahlen. Zudem ist zu Akne neigende Haut besonders anfällig für phototoxische Effekte in Verbindung mit üblichen Sonnencremes, wie bei der Mallorca-Akne. Nähere Informationen dazu, sowie wichtige Hinweise zum Thema Sonnenschutz, liefert der Artikel Akne und der Sommer – Sonnenschutz und Sonnenbad. Ganz wichtig während der Aknetherapie: Ein geeignetes Sonnenschutzmittel für „Problemhaut“ verwenden, wie zum Beispiel das von Ladival für allergische Haut. Um ganz sicher zu gehen, sollte der Beipackzettel des Aknemittels genauer unter die Lupe genommen oder am besten gleich der Hautarzt gefragt werden.

Hautschäden

Zu bedenken ist: Ein zu häufiger Gang ins Solarium kann die Akne langfristig auch negativ beeinflussen. Akne und Pickel verschwinden früher oder später wieder – tiefe Falten in der Haut und Hautschädigungen durch zu intensive UV-Strahlung bleiben jedoch ein Leben lang und lassen die Haut schnell alt aussehen. Fazit: Für eine langfristige Akne Behandlung eignet sich der ständige Solarium Besuch nicht.

Schüssler Salze gegen Akne

14. Januar 2010 · Allgemein · Geben Sie einen Kommentar ab ·

Die Schüssler Salze gehen auf Dr. Wilhelm Heinrich Schüssler zurück, der die positiven Eigenschaften von Mineralsalzen auf den Körper entdeckt hat, die mit Hilfe eines homöopathischen Verfahrens für eine bessere Aufnahme in den Körperzellen verarbeitet werden. Nach Schüssler gibt es 12 Funktionsmittel, die für die unterschiedlichsten Erkrankungen eingesetzt werden können.

Welche Schüssler Salze helfen gegen Akne?

Innerliche Anwendung

Je nach Schweregrad, möglicher Ursache der Akne und individuellen Bedürfnissen können die folgenden Schüssler Salze zur inneren Anwendung kommen:

Bei Akne wird häufig Silicea in der D12 Potenz drei bis fünf mal täglich eingesetzt. Bilden sich harte Knoten kann man Calcium Fluoratum in der D6 Potenz dreimal täglich einnehmen. Tritt gleichzeitig eine Verstopfung (Darm) auf, kann Natrium Chloratum in der D6 Potenz dreimal täglich eingenommen werden.

Je nach Akne Form sollten maximal bis zu drei verschiedene Schüssler Salze zur gleichen Zeit kombiniert werden. Dabei werden 3 bis 6 Mal täglich 1 – 3 Tabletten eingenommen, in besonders akuten Fällen alle 1-10 min eine Tablette. Die Tabletten sollten einzeln langsam im Mund zergehen.

Äußere Anwendung

Die Schüssler Salze können auch äußerlich als Tablettenbrei oder als Salbe auf die Haut aufgetragen werden. Häufig Anwendung finden dabei die Salze:

Für einen Tablettenbrei werden die Tabletten zerdrückt und mit Mineralwasser zu einem Brei angemischt, der auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen und nach einer halben bis einer Stunde mit warmen Wasser entfernt wird. Anschließend wird das Gesicht noch mit kaltem Wasser gewaschen. Bei der Verwendung der Salben ist jedoch aufgrund des hohen Fettgehaltes Vorsicht geboten. Die entsprechende Salbe sollte nur dünn auf die Akne-Haut aufgetragen werden. Verträgt man die Salbe gut und tritt eine Besserung der Akne ein, kann sie bedenkenlos auch über lange Zeiträume verwendet werden.

Wirkung und Nebenwirkungen

In der Schulmedizin umstritten, sieht die Naturheilkunde in Schüssler Salzen eine gute Möglichkeit im Kampf gegen Akne. Neben einer gesunden Ernährung und einer ausgeglichenen Lebensweise setzen Naturheilpraktiker auf die Zusammenstellung von Schüssler Salzen. Einen Versuch, auch zur Unterstützung einer herkömmlichen Therapie, sollten die Schüssler Salze gegen Akne wert sein. Wie in der Homöopathie beabsichtigt, haben Schüssler Salze keine bekannten Nebenwirkungen und beeinträchtigen auch nicht die Wirkung gleichzeitig eingenommener Medikamente. Jedoch sollten Menschen mit Milchzucker-Unverträglichkeit (Laktose-Intoleranz) vorher unbedingt den Rat eines Arztes einholen, den Schüssler Salze werden auf Milchzuckerbasis hergestellt. Zur Sicherheit sollte immer der Beipackzettel genau gelesen und der Arzt auf Wechselwirkungen mit gleichzeitig eingenommenen Medikamenten befragt werden.

Homöopathie Akne

Die Homöopathie ist eine zur klassischen Schulmedizin alternative Behandlungsmethode, bei der nach Samuel Hahnemann „Ähnliches durch Ähnliches geheilt“ werden soll (similia similibus curentur). Dabei werden Substanzen gewählt, die bei gesunden Menschen ähnliche Symptome hervorrufen, wie die an der ein kranker Mensch leidet. Die Wirkstoffe werden mit Alkohol oder Wasser so weit „verdünnt“ (Fachbegriff: Potenzierung), bis die gewünschte Dosierung erreicht ist.

Exkurs Potenzgrade

Sehr hohe Potenzgrade werden bei akuten Zuständen angewendet, niedrige Grade dienen zur Behandlung von chronischen Erkrankungen über mehrere Monate. Bei den D-Reihe Potenzen wird schrittweise zehnfach verdünnt. Die Zahl hinter dem „D“ (von „Dezimal“) definiert die Potenzierung. Größere Verdünnungsgrade finden z.B. bei C-Potenzen (Potenzierung der Verdünnung in 100-fachen Schritten) und bei M-Potenzen (1000-fache Verdünnungsschritte) Anwendung.

Die folgende Tabelle zeigt einige Potenzgrade und deren Verdünnung:

Potenz Verdünnung
D1 1:10
D2 1:100
D12 1:1.000.000.000.000
C 1:100
M 1:1000
XM 1:10.000
LM 1:50.000
Q 1:50.000
CM 1:100.000

Potenzierung am Beispiel der Akne

Wirkstoffe, die in einer hohen Dosierung Auslöser für Akne und Pickel sein können, helfen nach dem Ähnlichkeitsprinzip niedrig dosiert im Kampf gegen Akne. Ein Beispiel hierfür ist die Substanz Walnuss, die als Akne-Auslöser gilt, jedoch bei Akne-Patienten als homöopathisches Mittel gegen Akne eingesetzt wird. Durch das Potenzieren, also das niedrige Dosieren, sollen die Wirkstoffe eine verstärkte Wirkung beim Patienten entfalten. Das verwundert zunächst, doch die Homöopathie geht davon aus, dass bei einem kranken Menschen die Lebenskraft beeinträchtigt ist. Durch Inhaltsstoffe mit ähnlicher Wirkung, wie die Erkrankung selbst sie hat, erkennt der Körper die Ursache für die Erkrankung und kann neue Lebenskraft gewinnen.

Schulmedizin vs. Homöopathie

Die Wirkung der Homöopathie ist bei klassischen Schulmedizinern heftig umstritten, jedoch berichten Patienten immer wieder von Erfolgen, auch bei schwerer Akne. Wichtig ist dabei, dass nicht nur die Symptome der Akne bekämpft werden, sondern in einer sogenannten konstitutionellen Behandlung der ganze Mensch und mögliche Ursachen betrachtet werden. Die konstitutionelle Behandlung soll das Bestreben des Körpers, seine Beschwerden von innen nach außen zu heilen, positiv unterstützen.

Homöopathische Mittel gegen Akne

Globuli

Globuli: Homöopathie bei Akne © Wolfgang Filser / Bigstock.com

Es existieren zahlreiche, homöopathische Ansätze bei der Behandlung von Akne, die je nach Ursache, Schweregrad, Hauttyp etc. eingesetzt werden. Zu kaufen sind homöopathische Substanzen als Tropfen, Tabletten sowie als Salben und Globuli. Globuli (lat. Kügelchen) sind winzige Streukügelchen, die meist aus der Trägersubstanz Rohrzucker und aus dem homöopathischen Wirkstoff bestehen.

Für die Wahl des geeigneten Mittels sollte die Beratung durch einen professionellen Homöopath erfolgen. In einem persönlichen Gespräch, meist anhand eines ausführlichen Fragebogens, findet der Heilpraktiker heraus, welche individuellen Lebensumstände zur Akne geführt haben können. Die Ursachen für Akne können vielfältig sein: Pubertät, Hormonstörung, Leberleiden, Lebensmittelunverträglichkeit, Stress, ungesunde Ernährung, psychische Faktoren uvm. Je nach Gesamtbild wählt der Homöopath das geeignete Mittel für den Patienten.

Hier einige Beispiele:

  • Anacardium – Früchte des Malakkanussbaums
  • Abrotanum – Eberraute
  • Acidum nitricum – Salpetersäure
  • Apis mellifica – Honigbiene
  • Bellis perennis – Gänseblümchen
  • Hepar sulfuris calcareum – Kalkschwefelleber
  • Ichtyolum – Ammoniumbituminosulfonat
  • Jodum – Jod
  • Juglans regia – Walnuss
  • Kalium bromatum – Kaliumbromid
  • Kalium chloratum – Kaliumchlorid
  • Kalium iodatum -Jodkali
  • Mercurius bijodatus – Quecksilberjodid
  • Mercurius cyanatus – Quecksilbercyanid
  • Mercurius dulcis – Quecksilberchlorür
  • Mercurius solubilis – Quecksilber
  • Mercurius sublimatus corrosivus – Quecksilberchlora
  • Mercurius sulfuratus ruber – Quecksilbersulfid
  • Mercurius vivus – Quecksilber
  • Pulsatilla pratensis – Bergblume Kuhschelle
  • Selenium – Selen

Homöopathie kombiniert mit anderen Therapien

Über parallele Behandlungen zu der oft langfristigen homöopathischen Therapie gehen die Meinungen weit auseinander. Manche Akne Patienten kombinieren klassische Schulmedizin mit Homöopathie. Andere setzen auf eine Mischung aus Homöopathie bei gleichzeitiger Anwendung von Peelings (z.B. die Cleanance MASK Peeling-Maske), Mineralerde-Masken aus reiner Heilerde, Zinktabletten (wie Unizink 50), Zinksalben wie der Zinksalbe Lichtenstein und Vitaminen (A, B, C oral).

Andere setzen wiederum auf reine Homöopathie, da andere Mittel die Wirksamkeit der homöopathischen Therapie negativ beeinflussen könnten. Am Ende sollte der Patient sich selbst genau beobachten und individuell herausfinden, was ihm gut tut und was langfristig hilft. Die Beratung durch einen professionellen Homöopathen ist dabei auf jeden Fall empfehlenswert.

Akne im Winter

13. Januar 2010 · Mittel und Behandlung · 2 Kommentare ·

Die Haut hat im Winter oft andere Ansprüche als im Sommer. Mit der richtigen Pflege kommt selbst strapazierte Akne-Haut gut über den Winter.

Akne in den Wintermonaten

Im Winter ist gereizte oder zu Akne neigende Haut zahlreichen zusätzlichen Belastungen wie trockener und kalter Luft, sowie großen Temperaturschwankungen zwischen drinnen (warme, trockene Heizungsluft) und draußen ausgesetzt. Diese oft extremen Unterschiede reizen die ohnehin beanspruchte Haut (auch durch dermatologische Behandlungen) und können die Akne bzw. Begleiterscheinungen, wie Rötungen, Hautschuppung, usw. verstärken.

Winter Panorama mit Schnee

Akne im Winter © Alexandr Ozerov / Bigstock.com

Je nach Hauttyp und Akneform kann sich die Haut zu bestimmten Jahreszeiten verändern. Sonnenstrahlung in Maßen sorgt bei manchen Akneformen im Sommer dafür, dass die Haut einen natürlichen Sonnenschutz anlegt, welcher gleichzeitig gegen Austrocknung sowie Schad- und Reizstoffe schützt. Dafür können sich jedoch andere Effekte verstärken, wie zum Beispiel die Proliferationshyperkeratose, bei der es zu verstärkter Hornhautbildung und daraus resultierender vermehrter Komedonenbildung kommt (siehe Artikel Akne im Sommer und Sonnenschutz).

Sinkt das Thermometer auf unter 8 Grad Celsius kann der Talg der Haut keine Schutzschicht mehr bilden. Die hauteigene Fettproduktion der Talgdrüsen kommt zum Stillstand und der Hydrolipidfilm der Hautoberfläche bildet keinen ausreichenden Schutz mehr. Der Körper reduziert daraufhin die Durchblutung von Händen, Füßen, Ohren oder Nase, in folge dessen sich auch die Erneuerung der obersten Hautschichten und Reparaturmechanismen verlangsamt.

Bedingt durch die geringere UV-Intensität im Winter (die Atmosphäre filtert bei niedrigerem Sonnenstand vor allem mehr UVB heraus) baut sich die im Sommer als natürlicher Sonnenschutz angelegte sogenannte Lichtschwiele – eine Verdickung der Hornschicht – zurück und sorgt dafür, dass die Haut ebenso empfindlicher wird. Die kalte Luft im Winter stört, neben der natürlichen Talg (Sebum) Produktion, aber auch den Wasserhaushalt der Haut. Sinkt der Wassergehalt der Haut durch trockene kalte Winterluft unter 10 Prozent, wird die Haut anfälliger für Schad- und Reizstoffe (sogar Allergenen), dies kann die Akne verschlimmern.

Auswahl der richtigen Pflege

Ein „Fehler“ kann es sein, wenn Sommer wie Winter die gleiche Hautpflege verwendet wird. Je nach Hauttyp und Akneform kann der Hautarzt eine individuelle Pflege für den Winter verordnen. Wer im Winter eine Verschlechterung der Akne feststellt, sollte neben komedogenen Substanzen außerdem auf Cremes und Make-up mit zahlreichen Duft- und Konservierungsstoffen verzichten. Die zur Verbindung von Wasser und Öl verwendeten künstlichen Emulgatoren können die Schutzfunktion der Haut zusätzlich stören und einen neuen Akneschub hervorrufen. Für die Pflege der Haut sollten individuelle Cremes speziell für auf den jeweiligen Hauttyp und die Akneform abgestimmt, verwendet werden (siehe Artikel „Feuchtigkeitspflege bei Akne„). Bei der Wahl des Make-up sollten, speziell auf die Bedürfnisse der Aknehaut, abgestimmte Produkte verwendet werden.

Dermatologen raten neben Feuchthaltesubstanzen, wie Hyaluronsäure (weitere Feuchthaltefaktoren sind bspw. Glycerin oder Harnstoff), zu Zellmembran stabilisierenden und Histamin reduzierenden Wirkstoffen, wie N-Acylethanolamine (ENA). Durch N-Acylethanolamine wird die Ausschüttung von Histamin reduziert, was sich wiederum entzündungshemmend auf die Haut auswirkt. Eine besonders hautfreundliche Creme, die immer wieder von Hautärzten zur Stabilisierung des Hautschutzes empfohlen wird, ist zum Beispiel Physiogel. Sie ist eine besonders milde Creme, die die Haut vor freien Radikalen schützt und die Regeneration der Haut-Schutz-Barriere fördert. Mit hauteigenen Wirkstoffkomplex PEA und anderen abgestimmten Wirkstoffen wird Haut-Lipid-Barriere gestärkt.

Wintersport und Akne

Skifahren

Hautpflege für Wintersportler © Jeannette Meier Kamer / Bigstock.com

Noch wichtiger ist eine fettreiche Hautpflege für Wintersportler. Neben der Kälte, strapazieren insbesondere die geringe Luftfeuchtigkeit und der Fahrtwind die Haut. Dazu kommt eine oftmals sehr intensive Sonneinstrahlung in den hohen Lagen, auch durch die Reflexion im Schnee. Daher sollte auf einen besonders hohen Lichtschutzfaktor bei einer kombinierten Feuchtigkeits- oder Kälteschutzcreme geachtet werden.

Weitere Tipps

Trotz der richtigen Pflege sollten extreme Temperaturunterschiede sowie zu trockene Heizungsluft gemieden werden. Eine gesunde Ernährung, ausreichend Flüssigkeit und eine milde Reinigungslotion für überempfindliche Haut unterstützen die natürliche Hautfunktion und helfen ihr auch im Winter gesund zu bleiben.

Mitesser – Whiteheads vs. Blackheads

Was sind Mitesser? Welche unterschiedlichen Formen von Mitessern gibt es? Wie entstehen sie und wie lassen sie sich erfolgreich behandeln?

Was sind Mitesser und welche Formen gibt es?

Als primäre, nicht entzündliche, Effloreszenzen treten bei Akne zunächst die typischen Mitesser auf. Ein solcher Komedo (aus dem lat.) ensteht in Folge einer übermäßigen Verhornung (Hyperkeratose) des Kanals eines Talgdrüsenfollikels (Pore). Durch Verdichtung von Hornlamellen verstopft der Ausgang des Follikels, der Talg kann nicht mehr ordentlich abfließen. Dieser Vorgang bietet idealen Nährboden für die Vermährung der Akne-Bakterien propionibacterium acnes, die Talgdrüse bläht sich auf. Je nachdem, ob die Pore nun eine Öffnung (klein/groß) besitzt oder nicht, unterscheidet man folgende beiden Arten von Mitessern / Komedonen:

  • Whiteheads: geschlossene Mitesser, eingeschlossenes Talg und Bakterien gelangen nicht an die Hautoberfläche, der Komedo bleibt hell/weiß und ist manchmal gar nicht mit dem bloßen Auge sichtbar
  • Blackheads: offene Mitesser, im Gegensatz zu den whiteheads besitzen diese Komedonen eine größere Porenöffnung, wodurch der im Talg enthaltene Farbstoff Melanin oxidieren kann, es entsteht die typische schwarze/dunkle Färbung

Wie lassen sich Mitesser behandeln?

Blackheads: Offene Mitesser

Offene Mitesser: Blackheads © Nathalie Speliers / Bigstock.com

Wie bei allen Hautunreinheiten sollte man auch an Whiteheads und Blackheads nicht einfach rumdrücken. Durch das Drücken kann die Follikelwand beschädigt werden und somit ein Entzündungsherd entstehen, der die Bildung von Papeln und Pusteln begünstigt.

Empfehlenswert ist hingegen die regelmäßige Behandlung bei einer Kosmetikerin. Im Kosmetikstudio wird die Haut vorbehandelt, die Poren werden geöffnet und die Mitesser „fachmännisch“ entfernt. Wer wirklich selbst „Hand anlegen“ will, sollte einige Tipps beachten, um den Mitesser richtig zu entfernen.

Hygiene

Nie mit ungewaschenen Händen drücken. Hände und Gesichtshaut vorher gründlich reinigen. Am besten zusätzlich zum Drücken ein Papiertaschentuch oder noch besser eines der Kleenex Kosmetiktücher verwenden und nicht mit den bloßen Fingern drücken, da unter den Fingernägeln meist trotz Waschen noch jede Menge Bakterien sind.

Vorbehandlung

Am besten lassen sich Mitesser entfernen, wenn die Haut vorher mit einem entsprechenden Dampfbad oder Gesichtssauna behandelt wurde und die Poren sich öffnen konnten.

Vorsicht

Nicht mit Gewalt ans Werk gehen, sondern Mittesser vorsichtig ausdrücken. Blackheads sowie Whiteheads lassen sich meist mit einem kurzen Druck beseitigen. Sind die Mitesser mit einem Spannungsgefühl verbunden, wartet man lieber, bis sich auf der Hautoberfläche ein Eiterpickel entwickelt hat. Wird vorher gequetscht, riskiert man, dass die Stelle sich entzündet und der Pickel länger bis zur Heilung braucht.

>> Noch ausführlicher wird es unserem Artikel: Mitesser ausdrücken / Pickel entfernen

Welche Mittel helfen gegen Mitesser?

Neben der professionellen Entfernung vorhandener Mitesser gibt es zahlreiche Möglichkeiten und Therapieansätze, die speziell gegen die Bildung neuer Komedonen vorgehen. Damit wird zwar nicht die Ursache der Akne bekämpft, jedoch gleich am Beginn der Symptombildung angesetzt. Äußerlich anwendbare Mittel sind zum Beispiel: Benzoylperoxid (BPO), Salicylsäure oder lokale Retinoide. Die Kosmetikindustrie bietet mittlerweile auch spezielle Mitesser Pflaster, wie die NIVEA VISAGE Clear up Strip, die jedoch nur die Oberfläche der Mitesser entfernen.

Welche Feuchtigkeitscreme bei Akne?

6. Januar 2010 · Mittel und Behandlung · 8 Kommentare ·

Eine durch Akne-Medikamente beanspruchte Haut ist meist relativ trocken und „schuppig“, was an der Wirkungsweise vieler Mittel wie z.B. Benzoylperoxid (BPO), Retinoide (Adapalen, Tretinoin, Isotretinoin) oder Azelainsäure (Skinoren®) liegt. Doch fehlen der Haut anschließend die ebenso entzogenen Hautfette, kann es zu einer Überproduktion von Talg kommen. Die Folge: neue Pickel.

Aus diesem Grund ist es neben der gründlichen Reinigung der Haut, zur Entfernung von überschüssigem Talg, wichtig, ihr Feuchtigkeit zurückzugeben. Bei der Wahl der richtigen Feuchtigkeitscreme bei Akne (abgekürzt: FC) ist es jedoch besonders bedeutsam, auf die enthaltenen Substanzen zu achten.

>> Direkt zu den von akne-blog.de empfohlenen Feuchtigkeitscremes springen

Vorsicht – komedogene Inhaltsstoffe

Feuchtigkeitscreme

Die richtige Feuchtigkeitscreme bei Akne © Luis Miguel / Bigstock.com

Komedogene Inhaltsstoffen in Feuchtigkeitscremes können die Hautporen verstopfen und fördern damit die Bildung von Mitessern. Dementsprechend kontraproduktiv sind solche Substanzen in FCs bei Akne, wenn man sich vor Augen führt, dass gerade diese kleinen, unauffälligen und noch nicht entzündlichen Komedonen der Anfang einer blühenden Akne mit Papeln und Pusteln sein können.

Ein Blick auf die Inhaltsstoffe verrät „schnell“ (in Wahrheit gibt es wahrscheinlich hunderte von komedogenen Substanzen), ob es sich um eine komedogene oder nicht-komedogene Feuchtigkeitscreme handelt. Vorsicht vor der bloßen Werbe-Aufschrift „nicht komedogen“. Nicht jedes Produkt, das mit einem derartigen Schriftzug wirbt, ist tatsächlich frei von ihnen. Im Zweifel sollte die Creme zunächst über mehrere Tage nur an einer ausgewählten Hautstelle getestet werden. Verträgt man die Feuchtigkeitscreme an dieser Stelle gut und kommen keine neuen Pickel hinzu, kann sie ruhig im ganzen Gesicht verwendet werden.

Um beim Kauf der Creme mögliche komedogene Inhaltsstoffe zu erkennen, beschreibt folgende (nicht abschließende) Liste einige Inhaltsstoffe, die im Verdacht stehen, komedogen zu wirken:

  • Algae Extract – Algenextrakt
  • Carrageenan – Irisch-Moos
  • Ceteareth-20 – POE(20)
  • Cetyl Alcohol – Cetylalkohol
  • Glyceryl Diisostearate – Glyceroldiisostearat
  • Isocetyl Stearate – Isocetylstearat
  • Isopropyl Isostearate – Isopropylisostearat
  • Lanolin Cera – Wollwachs, halbfest
  • Laureth-4 – POE(4) Laurylether
  • Paraffinum Liquidum – Paraffin
  • sopropyl Myristate – Isopropylmyristat
  • Sodium Chloride – Natriumchlorid
  • Sodium Lauryl Sulfate – Natrium Laurylsulfat
  • Triticum Vulgare – Weizenkeimöl

Was zeichnet eine gute Feuchtigkeitscreme aus?

Bei Feuchtigkeitscremes gilt oft der Grundsatz „weniger ist mehr“. Gute Cremes verzichten auf Substanzen, die die Haut reizen können und bieten Zusammensetzungen, die frei von Parfüm, Paraben (Konservierungsmittel mit antimikrobieller und fungizider Wirkung), Lanolin (Wollwachs – komedogen), Farbstoffen, Paraffine (künstliche Stoffe aus Erdöl), Alkohol, Emulgatoren (Hilfsstoffe zur Verbindung zweier nicht mischbarer Stoffe z.B. Öl und Wasser) und ähnlichen Stoffen sind.

Die passende Feuchtigkeitscreme

Abgestimmt auf den jeweiligen, individuellen Hauttyp und die Akne können verschiedene Cremes die Haut mit der richtigen Menge an Feuchtigkeit versorgen und sie pflegen, ohne zu neuen Pickeln zu führen. Bei sehr fettiger Haut oder Mischhaut sind leichte Fluids, Gels oder Emulsionen empfehlenswert, die wie die Antirougeurs Tag Beruhigende Emulsion von Avène einen geringeren Fettanteil besitzen, die Haut aber mit ausreichend Feuchtigkeit versorgen.

Um einen Fettglanz zu vermeiden, sind vor allem talgregulierende, mattierende FCs zu empfehlen. Hier herrscht aber meist ein Problem, da es kaum gute Feuchtigkeitscremes gibt, die viel und lange Feuchtigkeit spenden ohne zu glänzen. Das heißt, mattierende FCs spenden oftmals keine ausreichende Feuchtigkeit, regelmäßiges Nachcremen ist angesagt. Ein Versuch Wert wäre hier die Avène Cleanance MAT mattierende Emulsion.

Bei trockener Haut sind Cremes mit einem höheren Fettanteil notwendig, um die Haut gleichzeitig optimal mit Feuchtigkeit und Fett zu versorgen, wie zum Beispiel durch die Avène Cleanance Hydra Beruhigende Feuchtigkeitspflege oder die Antirougeurs Tag Beruhigende Creme von Avène. Abgesehen vom Hauttyp kann auch die Jahreszeit entscheidend sein, ob die Haut mehr Feuchtigkeit und Fett in Form einer Creme (Akne im Winter) oder eines leichten (Sonnen-)Fluids (Akne und der Sommer) benötigt.

Empfehlenswerte Feuchtigkeitscremes bei austrocknenden und hautreizenden Akne-Behandlungen (wie mit Isotretinoin oder BPO) sind:

Empfehlenswerte (mattierende) Feuchtigkeitspflege bei fettender Haut:

Welche Feuchtigkeitscreme könnt Ihr empfehlen?

Die oben genannten Feuchtigkeitscremes sind nur ein paar beliebte Feuchtigkeitscremes bei Akne. Welche Erfahrungen habt Ihr selber gemacht? Könnt Ihr bestimmte Feuchtigkeitscremes empfehlen? Schreibt einfach in die Kommentare eure „Lieblings-FC“ herein.

Mitesser entfernen & Pickel ausdrücken

6. Januar 2010 · Allgemein, Mittel und Behandlung · 3 Kommentare ·

Unsachgemäßes Ausdrücken von Mitessern kann Entzündungen hervorrufen, die das Potenzial besitzen, hässliche Akne-Narben nach sich zu ziehen. Wer dennoch nicht auf das Pickel Ausdrücken verzichten kann, sollte dabei unbedingt einige Hinweise beachten!

Fast jeder kennt das Problem, ein Pickel wird immer größer – schmerzt – sieht unschön aus… Da stellt sich natürlich die Frage, ob man ihn entfernt oder lieber wartet, bis er von selbst abheilt? Grundsätzlich gilt: Das unnötige Quetschen der entzündeten Stelle sollte vermieden werden! Das Problem wird durch unsachgemäßes Ausdrücken nämlich oft noch verschlimmert, da die Follikelwand beschädigt wird oder Bakterien, die bereits im Talgpfropfen enthalten sind, in tiefere Hautschichten gedrückt werden und dort schwere Entzündungen hervorrufen können. Eine weitere Gefahr besteht in den zusätzlich durch die Finger und Fingernägel eingeschleusten Bakterien. Wer mit den bloßen Fingern an Pickeln und Mitessern „herumdrückt“ und damit Entzündungen provoziert, kann heftige Aknenarben davon tragen, die meist nur mit aufwendigen und vor allem teuren Verfahren wieder entfernbar sind.

Professionelle Ausreinigung mit dem Komedonenquetscher

Professionelle Ausreinigung mit dem Komedonenquetscher bei der Kosmetikerin
© R. Eko Bintoro / Bigstock.com

Deswegen: Mitesser und Pickel sollten professionell entfernt und langfristig vorbeugend behandelt werden. Wer dennoch den Gang zum Hautarzt oder der Kosmetikerin scheut, kann mit folgenden Schritten zumindest die Gefahr von Aknenarben verringern.

Mitesser und Pickel richtig entfernen

1. Pickel „reifen“ lassen

Ein Pickel ist dann „reif“ zum Ausdrücken, wenn auf dem Kopf Eiter durch die Haut durchschimmert. Wird an einem Pickel zu zeitig rumgedrückt, kann er sich unter Umständen verkapseln.

2. Sauberkeit ist das A und O

Pickel ausdrücken

Pickel ausdrücken: So nicht! © Cheryl Casey / Bigstock.com

Nie an einem Pickel mit bloßen Fingern „rumkratzen“ oder drücken! Bakterien und Erreger auf den Fingern und unter den Fingernägeln können in die Wunde gelangen und weitere Entzündungen hervorrufen.

Wichtig: Hände vorher gründlich waschen ggf. sogar mit einer Desinfektionslösung behandeln. Die Verwendung eines frischen Kosmetik- bzw. eines Papiertaschentuchs (Kleenex Kosmetiktücher) kann hilfreich sein. Außerdem sollten Hilfsmittel zum Ausrücken wie Pinzetten, Nadeln, Comedonenquetscher / Komedonenquetscher etc. gründlich desinfiziert werden.

3. Pickel / Mitesser vorbehandeln

Das Gesicht sollte vor dem Ausdrücken „eingeweicht werden“, damit öffnen sich die Hautporen und Pickel lassen sich leichter entfernen. Zur Vorbehandlung eignet sich ein sauberer Waschlappen, der in warmes Wasser getaucht wird oder ein Gesichtsdampfbad. Passend dazu bietet eine Gesichtssauna eine professionelle Möglichkeit, die Haut vorzubehandeln.

4. Pickel/Mitesser entfernen

Ein Mitesser oder Pickel kann mit Hilfe eines professionellen Komedonenquetschers entfernt werden. Mit Hilfe der kleinen Schaufel oder Schlinge wird der Mitesser mit sanftem Druck entfernt, indem er in alle 4 Richtungen auseinandergezogen wird. Sobald nichts mehr aus dem Pickel kommt, aufhören und nicht unnötig weiterdrücken. Spätestens wenn Blut kommt, heißt es – sofort aufhören.

5. Nachbehandlung

Die Stelle, an der der Pickel ausgedrückt wurde, sollte anschließend bspw. mit der entzündungshemmenden Calendula Essenz oder einer Zinksalbe, wie der Avene Cicalfate, behandelt werden. Wenn die Möglichkeit besteht, sollte auf ein direkt anschließendes Make-up verzichtet werden (am besten Pickel vor dem Schlafengehen ausdrücken und über Nacht abheilen lassen).

In besonders hartnäckigen Fällen

Kommt es nach dem Pickel/Mitesser ausdrücken immer wieder zu Entzündungen, sollte ein Dermatologe aufgesucht werden. Der Hautarzt kann zum einen äußerlich aufzutragende Mittel verschreiben, die der Bildung von Mitessern durch Abtragen der obersten Hautschicht vorbeugen (BPO, Salicylsäure, usw. > siehe Artikel Mittel gegen Akne), zum anderen aber auch oral einzunehmende Antibiotika, Isotretinoin oder Hormone (Pille). Aber auch moderne Kosmetikstudios bieten bspw. professionelle Ausreinigungen oder leichte Fruchtsäuren-Behandlungen zum Mitesser loswerden an. Ein regelmäßiger Besuch kann helfen, Pickel und Mitesser vorzubeugen.

Mitesser Pflaster / Strips

Die Kosmetikindustrie entwickelt immer wieder neue Ideen, um Hautproblemen entgegenzuwirken. Eine noch „relativ neue“ Erfindung sind die sogenannten Mitesser Pflaster / Clear-Up-Strips, auch Streifen / Stripes, Poren-Reinigungs-Pflaster oder Nasen-Strips genannt. Diese werden meist in der T-Zone um Nase, Stirn und Kinn angewendet und sollen die kleinen, schwarzen Mitesser (auch als Comedo oder Komedo bezeichnet) wirksam bekämpfen. Die keratolytischen Streifen gibt es von unterschiedlichen Herstellern in verschiedenen Ausführungen und Stückzahlen, zum Beispiel den NIVEA VISAGE Clear up Strip.

So sollten die „Mitesser Pflaster“ funktionieren

Mitesser Pflaster / Clear Up Strip

Mitesser Pflaster / Clear Up Strip © Silvia Bukovac / Bigstock.com

Die entsprechende Hautpartie wird angefeuchtet. Anschließend wird der Mitesser Clear-Up-Strip von der Schutzfolie abgezogen, auf die Haut geklebt und je nach Hersteller gemäß Anleitung 10–20min auf der Haut getragen. Sobald der Streifen trocken ist, wird er abgezogen. Am Mitesser Pflaster / Strips sind anschließend die kleinen Mitesser mitsamt Pfropfen und verhornter Haut zu erkennen, so zumindest die Theorie.

Wirkung der Mitesser Clear-Up-Stripes

Die Wirkung der Mitesser Strips beschränkt sich maximal auf die obere Hautschicht. Dort werden durch das Pflaster die obersten, schwarzen Talgspitzen entfernt. Der Effekt: Die unschönen, schwarzen Pünktchen werden reduziert, die manchmal „stachelige“ Hautoberfläche verschwindet und das Hautbild wirkt insgesamt reiner. Es wird allerdings nur der Kopf des Mitessers entfernt, alles was tiefer in der Haut sitzt – bleibt dort auch erhalten. Im Jahre 1999 hatte die Zeitschrift Öko-Test die Clear-Up-Strips noch aufgrund ihrer geringen Wirkung und bedenklicher Wirkstoffe sehr bemängelt.

Geeignet für…

Mitesser Streifen, wie die NIVEA VISAGE Clear up Strip, eignen sich für Menschen, die lediglich viele Mitesser, ansonsten aber keine trockene, gereizte oder zu Akne neigende Haut haben. Besonders für den schnellen Effekt auf der Nase kann man die Streifen ausprobieren. Wenn man sich unsicher ist, ob die Strips die Haut reizen – einfach ein kleines Stück von einem Strip abschneiden und zunächst auf einer kleinen Hautpartie ausprobieren. Treten nach 24 Stunden keine Rötungen oder andere Irritationen auf, kann ein ganzer Strip, wie oben beschrieben, auf die Haut geklebt werden.

Lieber nicht verwenden bei…

Menschen mit extrem empfindlicher, gereizter oder trockener Haut sowie mit starker Akne oder Pickeln sollten lieber auf die Mitesser Pflaster / Strips verzichten. Die Mitesser Stripes können hier zu einer Verschlimmerung des Hautbildes und einer zusätzlichen Hautreizung führen.

Mitesser Pflaster: Ergänzung und Alternativen

Ergänzend zu den Mitesser Strips sollten auf jeden Fall Reinigungsmittel und Cremes speziell gegen Mitesser genutzt werden. Entsprechende Medikamente und Produkte finden sich auf unserer Unterseite Mittel gegen Akne oder im Artikel Mittel gegen Pickel und Mitesser.

Besonders wirkungsvoll im Kampf gegen Mitesser ist ein Besuch bei der Kosmetikerin. Dort werden Mitesser schonend mit Dampf oder feuchten Tüchern aufgeweicht und anschließend bis in die Tiefe entfernt.

Um Mitessern vorzubeugen, sollte das Make-up am Abend gründlich entfernt und auf zu fetthaltige Cremes verzichtet werden. Außerdem hilfreich sind warme und kalte Gesichtsbäder sowie die Verwendung von milden Gesichtswässern (siehe oben Reinigungslotions/Waschgels).

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